Klar würde das funktionieren, falls du auch Sonnenblumen anpflanzst. Nur hast du dann gegen 50 Mio dafür verbrannt, dass deine Nostropproduktion Strom hat
Mit dem massiven Energieüberschuss deines Komplexes kannst du verschiedenes machen:
- Energie per HVT zum Höchstpreis verkaufen (Handels- und Industrievertreter bringt derzeit noch ein ***modified***, muss zuerst auf höchsten Rang ausgebildet werden, damit er im ganzen Universum springt)
- Energie für eigene Fabriken verwenden; der Komplex wird so zu "Tankstelle" (dazu unten mehr)
- Waffen-Produktion oder High-Tech-Produkte produzieren. Dafür benötigtes Erz und/oder Silizium entweder manuel zuführen oder weitere Minen anschliessen
Zur "dezentralen Produktion": man kann es keinem X3-Spieler verargen, wenn er zuerst mal selbstversorgende Komplexe baut. Die Aussicht auf "Bauen fertig - Kohle ewig" ist zu verlockend. Mit etwas mehr Erfahrung sieht aber jeder, dass regionale, dezentrale und marktgerechte Produktion im Aufbau günstiger und in der Kosten-Nutzen-Rechnung profitabler ist; dafür wird der Verwaltungsaufwand (sprich: manuelle Eingriffe) vorallem im "Vanilla"-Spiel (ohne Dritt-Scripte) aufwändiger. Die Energie holst du dir aus den Überschüssen deines Komplexes (am besten mit einem Frachter mit Frachtraum 12000 und höher).
Ein Beispiel: man kann in Friars Retreat wunderbar eine Nostrop-Öl-Produktion betreiben und die Produkte als Sekundärressource an die unzähligen 'Soyereien' verticken. Zweimal L für Sonnenblumen und Nostrop, einen sehr grossen Frachter auf Energieeinkauf (zu 14cr), einen Schwarm kleiner und schneller Frachter (Tip: Mako Hauler) für den Nostrop-Verkauf, Sprungweite 2 - und das Geld sprudelt. Natürlich sind die absoluten Beträge kleiner als bei Drogenproduktion. Aber in Relation zum Kapitaleinsatz (etwa ein Fünftel) rentiert sich ein solcher Komplex glänzend.
Nachbemerkung: Jede Nahrungsmittelproduktion in X3 kennt langfristige Konjunkturzyklen. Wenn beispielsweise rund um Omicron Lyrae alle Cahoona-Pressen voll sind, dauert es lange Stunden, bis die KI-Frachter eintrudeln und die Fabriken leer kaufen. Erst dann ist dort auch wieder Weizen absetzbar. Dasselbe gilt für das erwähnte Nostrop oder Soyabohnen. Mit andern Worten: nicht wundern, wenn das Geschäft mal harzt.